Erfolgsgeschichten
ÖKOPROFIT® schreibt Erfolgsgeschichten:
- Elektrische Effizienzfilter sorgen für zukunftsfähige Energieversorgung, Kreis Paderborn 2023/2024
- Neuer Schmiedeofen: enorme Einsparung von Kosten und CO2 Emissionen, Essen 2022/2023
- Aus Altpapier wird neuer Füllstoff, Kreis Wesel 2023/2024
- Heizungssteuerung per Raumluftsensoren mit vernetzten Thermostaten plus Zusatznutzen, Kreis Mettmann 2022/2023
Umweltaktionstag bei Düsseldorf Marketing & Visit Düsseldorf, Düsseldorf 2022/2023
Elektrische Effizienzfilter sorgen für zukunftsfähige Energieversorgung
Erhöhung der Energieeffizienz durch drei Stromfilter bei der Argus Additive Plastics GmbH
Februar 2023, Kreis Paderborn 2023/2024
96.000 € – 397.500 kWh Gas – 110 t CO2
durch Reduzierung des Stromverbrauchs um 4 %
Bei der Argus Additive Plastics GmbH ist im März 2023 ein erster Effizienzfilter in Betrieb genommen werden. Zwei weitere Filtersysteme wurden Ende Juli 2024 installiert.
Effizienzfilter der Fa. Livarsa sind Filtersysteme, die zentral zwischen dem Trafo und der NSHV (Niederspannungshauptverteilung) installiert werden. Die Experten von Livarsa haben dieses System entwickelt, da sich immer mehr Betriebsgeräte und somit Verbraucher im Stromnetz befinden und die Stromnetzqualität nicht mehr ideal ist. Alle Verbraucher geben Störsignale ins Stromnetz zurück und bewirken damit, dass der Widerstand in den Leitungen immer größer wird und ein Teil des bezogenen Stroms von unseren Geräten nicht genutzt werden kann, aber dennoch „verbraucht“ wird. Der Stromfilter sorgt dafür, dass ein Stromnetz von diesen Störsignalen bereinigt, der Widerstand gegen den der Strom fließen muss verringert und dadurch weniger Strom verbraucht wird. Insbesondere für stromintensive Betriebe mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Verbrauchern im Stromnetz kann diese Effizienzmaßnahme sinnvoll sein.
Was bewirkt der Stromfilter bei ARGUS?
Die ersten drei Messungen (13.02. / 20.02. / 06.03.2023) am ersten Filtersystem haben ergeben, dass durch den Filter im Durchschnitt 4,13 % Stromverbrauchs eingespart werden. Demzufolge wird in diesem Produktionsbereich eine Reduzierung des Stromverbrauchs um ca. 165.200 KWh pro Jahr erwartet. Nach der Inbetriebnahme der beiden weiteren Filtersysteme wird mit einer Einsparung von insgesamt 397.500 kWh pro Jahr gerechnet.
Als Resultat dieser Investition wird weniger Strom für alle Betriebsmittel gebraucht und der Gesamtenergiebedarf in Deutschland, welcher zu großen Teilen immer noch auf der Verbrennung fossiler Rohstoffe beruht, reduziert. Somit wird durch diese Energiesparmaßnahme trotz der Verwendung von Ökostrom auch indirekt CO2 eingespart.
Links:
www.livarsa.gmbh
Ansprechpartner:
Andre Hirsch, Nachhaltigkeitsbeauftragter und techn. Projektleitung; Email: andre.hirsch@argus-additiv.de



Neuer Schmiedeofen: enorme Einsparung von Kosten und CO2 Emissionen
Hammerschmiede Jäckel Essen GmbH stellt sich neu auf
November 2023, Essen 2022/2023
61.000 € – 1.200.000 kWh Gas – 246 t CO2
Als Hersteller von Schmiedeteilen aus Nickelbasis- und Sonderlegierungen ist die Firma Hammerschmiede Jäckel Essen GmbH („HJE“) auf leistungsstarke Industrieöfen angewiesen. Der bisher im Einsatz befindliche Schmiedeofen aus dem Jahre 1990 nutzte eine veraltete Brennertechnologie, was sich vor allem beim Energieträger Gas negativ auswirkte. Durch die Investition in einen neuen Schmiedeofen mit moderner Brennertechnik und Wärmerückgewinnung gelang es HJE, den Energieaufwand und damit die CO2-Einsparung um rund 80% zu senken. Thermische Energie, die vorher atmosphärisch verloren ging, wird nun genutzt, um die notwendige Verbrennungsluft vorzuwärmen.
Mit der Unterstützung eines zertifizierten Energieberatungsunternehmens und der Förderung durch das KfW-Programm „Energiebezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen“ konnte HJE die Maßnahme erfolgreich umsetzen.
Links:
www.hje.gmbh
Ansprechpartnerin:
Andrea Jäckel, CEO; Email: Andrea.jaeckel@hje.gmbh



Aus Altpapier wird neuer Füllstoff
Recycling unseres Altpapiers als Füllstoff zum sicheren, kostensparenden und umweltschonenden Warenversand
Mai 2023, Xanten, Kreis Wesel 2023/2024
2.500 kg Abfall – 1,55 t CO2 – 3.000 €/Jahr
Im Verlauf des ÖKOPROFIT®-Projektes haben wir im Team von Röchling Industrial Xanten GmbH intensiv darüber nachgedacht, welche Maßnahmen wir ergreifen können. Dazu gehörte der Aufbau mehrerer Insektenhotels und die Umstellung einiger Maschinen auf energieeffizientere Alternativen.
Diese Maßnahmen führten zu erheblichen Einsparungen von über 100.000 kWh Energie und 53 Tonnen CO2/Jahr, sind aber nicht sofort sicht- und begreifbar. Deshalb haben wir die Wiederverwertung von gebrauchter Pappe zu Verpackungs-Füllstoff als unsere herausragende Maßnahme hervorgehoben.
Unsere Kollegen in der Versandabteilung haben sich Gedanken dazu gemacht, wie wir die großen Mengen an Kartonabfällen, die täglich anfallen, nutzen können. Es entstand die Idee, diese zu Verpackungsfüllstoff zu recyclen. Diese Maßnahme ist direkt sichtbar: Gebrauchte Pappe wird geschreddert und kann sofort als Füllstoff für die sichere Umverpackung unserer Produkte wieder verwendet werden. Die tatsächliche Sichtbarkeit und die enge Umsetzung zusammen mit den Kollegen ruft eine große Akzeptanz dieser Maßnahme hervor. Besonders bemerkenswert ist, dass wir durch diese Initiative 2,5 Tonnen Abfall und 1,55 Tonnen CO2/Jahr einsparen können. Relativ kleine und schnell umsetzbare Maßnahme – große Wirkung!
Links:
Unternehmen – Röchling Industrial Xanten GmbH | Röchling DE (roechling.com)
https://www.instagram.com/p/C8v6fEGoEs0/
Ansprechpartnern:
Ralf van Holt (CFO), Tel: 02801 – 7636, Email: rvanholt@roechling.com
Ansgar Gabriel (Einkauf), Tel: 02801 – 7633, Email: agabriel@roechling.com


Heizungssteuerung per Raumluftsensoren mit vernetzen Thermostaten plus Zusatznutzen
Heizungssteuerung per Raumluftsensoren mit vernetzen Thermostaten plus Zusatznutzen
Juli 2024, Wülfrath, Kreis Mettmann 2022/2023
~ 70.000 kWh
Witterungsbereinigte Einsparung von ca. 15% Gas in einer Heizperiode
Unserer Gesamtschule ist in einem Altbau untergebracht, der in den Jahren 1895 – 1992 entstanden ist. Als Bildungseinrichtung ist die angemessene Raumluftsteuerung aufgrund der Vielzahl von Menschen im System ein kompliziertes Unterfangen.
Im Zuge der Ausstattung der Schulen mit CO2-Meldern haben wir uns die Frage gestellt, wie man neben der CO2-Messung sinnvolle Zusatzeffekte erzielen könnten. Dabei sind wir auf die Sensoren von Rysta gestoßen.
Wir haben zunächst begonnen, die Haupträume mit Sensoren auszustatten. Diese Sensoren wurden per WLAN an eine Cloud-Anwendung angeschlossen. So konnten wir die wichtigsten Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt ganztägig überwachen. Nachdem wir festgestellt haben, dass die Temperatur in Räumen, wo sich viele Menschen aufhalten, häufig kaum auf unseren Sollwert von 20 Grad sank im Laufe der Nacht, wurde klar, dass wir die Ansteuerung der Heizkörper mit integrieren mussten. Das haben wir durch entsprechende Thermostate des gleichen Herstellers realisiert, die ebenfalls in die Cloud eingebunden wurden.
Nunmehr können wir jedem Raum eine Soll-Temperatur geben und die Steuerung über den Wochenverlauf parametrisieren.
Je nach Nutzung wird die Heizleistung angepasst. Außerdem kann sie zentral überwacht werden.
In den Klassenräumen dienen LEDs am Sensor dazu, die Anwesenden auf einen erhöhten CO2-Pegel hinzuweisen. Auch dieser Pegel kann angepasst werden an die jeweiligen Bedingungen.
Zusätzlich haben Nutzer Zugriff auf die Messdaten der für sie relevanten Räume, um weitergehende Informationen abzurufen. Dies ist insbesondere für pädagogische Zwecke nützlich.
Die von uns erzielten Nutzen lassen sich problemlos auf all die Gebäude übertragen, die sich schlecht mit einer zentralen Steuerung und einer Standard-Einstellung der Thermostate heizen lassen.
Insbesondere fällt bei dieser Art von Steuerung fast kein Personalaufwand an. Sie funktioniert im Wesentlichen nach entsprechender Konfiguration vollautomatisch.
Link:
https://www.rysta.de/
Ansprechpartner:
Robert Freitag, Geschäftsführer, Tel 0178-7772700, Email: robert.freitag@fasw.de



Umweltaktionstag bei Düsseldorf Marketing & Visit Düsseldorf
Unter dem Motto „Think Green – Act Green“ werden Mitarbeitende motiviert, sich mit dem umweltfreundlichen Verhalten am Arbeitsplatz auseinanderzusetzen und Ideen für ein nachhaltigeres Unternehmen zu teilen.
Juni 2023, seitdem jährlich am Tag der Umwelt, Düsseldorf 2022/2023
15.000 kWh – 12 Tonnen CO2
(Stand 2023)
Der Umweltaktionstag ist ein freiwilliges Workshop-Format für alle Mitarbeiter:innen. Diese setzen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander, werden sensibilisiert und letztlich dazu angeregt, selbst nachhaltiger zu handeln.
Die Idee dazu entstand anlässlich der ÖKOPROFIT®-Zertifizierung des Unternehmens. Eine reine Verhaltensveränderung kann laut ÖKOPROFIT® bereits fünf bis acht Prozent an Ressourcen einsparen – deshalb war es das Ziel, möglichst viele Kolleg:innen für den Workshop zu gewinnen.
Der Workshop gliedert sich in drei Teile: Einem informativen, einem kreativen und einem kooperativen Teil.
Zu Beginn des Workshops berichten die ÖKOPROFIT®-Projektverantwortlichen über alle nachhaltigen Aktivitäten des Unternehmens. Auch die Ergebnisse und Umsetzungen der Ideen vom letzten Umweltaktionstag werden vorgestellt.
Im zweiten Teil erarbeiten die Teilnehmenden spielerisch verschiedene Themen, z.B. Mülltrennung, die Nachhaltigkeit verschiedener Flaschen, den eigenen CO2-Fußabdruck oder die nachhaltigste Firmenveranstaltungen.
Der letzte Teil regt zum Austausch an, indem gemeinsam nachhaltige Ideen an einem Ideenbaum gesammelt werden.
Als Give-Away wurden nachhaltige Trinkflaschen aus Glas verschenkt, um alle Mitarbeiter:innen dazu zu animieren, das gefilterte Leitungswasser im Haus zu trinken und dadurch aktiv CO2 einzusparen.
Den Abschluss bildete in diesem Jahr eine Teilnehmenden-Umfrage, bei der u.a. die Zufriedenheit, der Lernerfolg und zukünftige Themenwünsche abgefragt wurden.
Kommunikativ begleitet wurde der Aktionstag durch eine Beschilderung im gesamten Haus. Aufkleber und Poster animieren dazu Lichtschalter auszuschalten, richtig zu heizen oder zu lüften.
Ein Tipp zum Schluss: Den Aktionstag frühzeitig kommunizieren, die Führungskräfte in den Aktionstag einbinden und auf spielerische Lernformate setzen.
Links:
LinkedIn – Umweltaktionstag Visit Düsseldorf
www.visitduesseldorf.de
Ansprechpartner:innen:
Düsseldorf Marketing GmbH:
Nathalie Odermann, Project Manager Place Branding, E-Mail: nathalie.odermann@duesseldorf-marketing.de
Visit Düsseldorf:
Luisa Lang, Manager Market Development, E-Mail: luisa.lang@visitduesseldorf.de


